Letzte Woche bekamen wir einen Anruf von Bischof Gabriel Kijjambu. Er erzählte uns von der weiterhin unsicheren Lage in Uganda. Trotz der wenigen Coronatoten bleibt die Regierung vorsichtig und Präsident Museveni erklärte, dass die Schulen voraussichtlich bis September geschlossen bleiben. Im September warten sie dann auf neue Informationen der Regierung. Deshalb unternimmt Bischof Kijjambu jetzt seinen zweiten Großeinsatz. Bei diesem Projekt kauft er große Mengen an Lebensmitteln, verpackt sie und fährt mit dem Auto zu den Familien, wo immer sie auch wohnen, um nach all seinen Kindern zu schauen. Inzwischen sind es ja über 130 Waisenkinder, um die er sich kümmert und um die er sich sorgt. So bekommen sie jetzt in den nächsten Tagen und Wochen Besuch von Bischof Kijjambu, der ihnen wieder Lebensmittel vorbeibringt, nach dem Rechten schaut und einen Bericht der Verwandten oder der Großfamilien erfragt, in denen die Waisen in dieser Zeit untergekommen sind. Außerdem bringt er den Schülern Lernmaterialien, die die Regierung ihm zur Verfügung gestellt hat, damit sie wenigstens etwas zum Lesen haben und ein bisschen weiterlernen können, da in Luwero ein online Unterricht nicht möglich ist.

Ein weiteres Anliegen ist die Risikoschwangerschaft seiner Frau Deborah. Nach ihrem Krankenhausaufenthalt im letzten Monat geht es ihr, abgesehen von ihrem Diabetes, wieder etwas besser, auch den Drillingen geht es gut. Der Geburtstermin ist erst Ende Oktober, da hat Deborah noch einen längeren Weg vor sich. Danke, wenn Sie mitbeten.

Zum Schluss möchte ich Ihnen noch ein ganz besonderes Dankeschön von Bischof Kijjambu und der ganzen Gemeinde weitergeben. Es ist für sie eine so große Ermutigung, dass gerade in diese Coronazeit Geschwister in Deutschland für sie beten und sogar weiterspenden. Dieser Dank gilt in besonderem Maße allen Paten! Es ist berührend, dass die Gemeinde in Luwero auch für uns in Deutschland und für unsere Gesundheit betet! Auch von unserer Seite möchten wir Ihnen herzlich danken, dass Sie die Kinder in Uganda weiter unterstützen und für sie beten.

Ihre Hanna Schneckenburger