Freundesbrief Nov 24

Nov. 2024

Liebe Freunde und Unterstützer,

Familie Kijjambu Ende September erreichten uns alarmierende Nachrichten aus Uganda. Bischof Gabriel war im Bad gestürzt. Die MRT- Untersuchungen im Krankenhaus zeigten eine kleine Hirnblutung, welche sich im Verlauf zurückbildete und bis auf noch leichten Schwindel keine schwereren Folgeschäden nach sich gezogen hat. Wir sind Gott sehr dankbar, dass es ihm wieder besser geht und Gott seiner Familie den Vater und auch der großen Arbeit in Luwero den Leiter erhielt.

Wenn man Bischof Gabriel fragt wie es ihm geht, dann sagt er dankbar: "Ich kann sitzen, ich kann stehen, ich kann gehen, ich kann tanzen und Gott liebt mich!"

In diesem Zusammenhang ist es auch gut zu wissen, dass Bischof Gabriel für jeden Aufgabenbereich in seinem großen Werk sowohl in der Schule als auch der Kirchengemeinde und der Farm Leiter, Pastoren und Mitarbeiter eingesetzt hat, die seine Aufgaben übernehmen, wenn er im Ausland oder krank ist. Im Dezember müssen ihm die verschiedenen Abteilungen, wie jedes Jahr, ihre jährlichen Abschlussberichte vorlegen.

Den Kindern der Familie ging es in den letzten Monaten recht gut. Priscilla feierte im April ihren 9. Geburtstag und am 10. September wurden die Drillinge vier Jahre alt.

Deborah ist aufgrund ihres Diabetes oft schwach und angeschlagen, kümmert sich aber neben ihrer großen Familie ganz besonders um die Patenkinder, Schulabgänger und die einzelnen Nöte der Kirchenmitglieder. Sie ist die Rektorin der Primary School und Ansprechpartnerin des ganzen Werkes und unterstützt Gabriel in all seinen Aufgaben, auch wenn sie mehr im Hintergrund wirkt.

Schule

Vor einigen Wochen begannen die Abschlussprüfungen der Schüler in der Secondary School 4, die jetzt zu ihrem Abschluss kommen. Anfang November waren die Abschlussprüfungen der Primary 7, die Deborah so am Herzen liegen. Viele zusätzliche Stunden lernt sie mit den Hauptschulkindern, damit diese gut auf ihre Prüfungen vorbereitet sind und diese bestehen. Nach den Prüfungen erhalten alle Patenkinder ihre Weihnachtsgeschenke, es werden Fotos für die Paten gemacht, Briefe geschrieben und die Zeugnisse verschickt. Anschließend gehen die Kinder in ihre wohlverdienten Weihnachtsferien.

Farm

Auch die neue "Jerusalem Farm in Kamira macht große Fortschritte.

55 Hektar Land wurden inzwischen gerodet, von denen schon in diesem Jahr 35 Hektar mit Mais bepflanzt wurden. Sie haben 10 Kühe, 20 einheimische Hühner und 3 Hunde auf der Farm und bis zu 20 Arbeiter sind dort angestellt.

Inzwischen ist auch das neue Haus und Lager für den Farmmanager fertiggestellt und gerade wird eifrig ein eigenes, einfaches Kirchengebäudes in Kamira gebaut. Dort finden regelmäßig nächtliche Gebetstreffen statt. Kürzlich wurden 26 neue Christen getauft. Im Dezember planen sie auf der Jerusalemfarm eine viertägige Evangelisation. Während dieser Zeit wird das Evangelium gepredigt, sie werden dort von Tür zu Tür von Jesus erzählen und Weihnachtslieder singen. Gleichzeitig wollen sie in diesen Tagen eine ambulante Zahnklinik einrichten.

Die erste Maisernte fiel gut aus. Insgesamt wurden 13 Tonnen Mais geerntet, wovon 3 Tonnen gleich für die aktuelle Versorgung der Schulen gemahlen wurde, während der Rest in Lager gebracht wurde.

Bischof Gabriel freut sich: "Hier sind 6 Maiskolben. Vor einigen Monaten haben wir dafür 6 Samenkörner gesät. Jeder Maiskolben hat jetzt ca. 500 eigene Körner produziert. Das ist die Kraft, die in einem einzigen Samenkorn steckt. Wer das Gesetz von Saat und Ernte versteht, der weiß auch, was es bedeutet, wenn man den Samen des Wortes Gottes für das Reich Gottes ausstreut. Wir geben Gott alle Ehre."

Die 2. Maisaussaat dieses Jahr konnte auf weiteren 9 gerodeten Hektar ausgebracht werden, allerdings mit viel Gebet und Gottvertrauen, denn der Regen blieb lange aus. Erst vor ein paar Tagen schrieb Bischof Gabriel nun endlich: "Wir danken Gott für das Regenwunder, es hat geregnet! Und wir beten, dass Gott die finanziellen Mittel zur Verfügung stellt, damit wir zwei Wasserauffangbecken und ein Bohrloch graben können.

Die Auffangbecken sollen Wasser für unsere Tiere speichern und die Bewässerungspläne unserer saisonalen Fruchtfolgen erfüllen, während das Bohrloch für sauberes Trinkwasser für die Gemeinde und die Mitarbeiter auf der Farm sorgen soll."

Kirche

Im Mai wurde wieder eine Pastorenkonferenz mit 450 Teilnehmern und parallel dazu ein Kidsclub mit 350 Kindern durchgeführt. Die Konferenz wurde von Pastor Ernie Bayton, Stuart Smith aus Schottland und einem Pastor aus USA geleitet, die von weiteren afrikanischen Predigern unterstützt wurden. Alle Teilnehmer erhielten ihre Lehrpläne auf Englisch und Lugandisch. Das Kochen im Freien für über 800 Personen ist jedes Mal eine Herausforderung.Parallel zur Pastorenkonferenz fand ein 5-tägiges Modul für 40 Studenten des International Christian College Uganda statt, welches sich mit der induktiven Methode des Bibelstudiums befasste und im September stand ein großes Jugendcamp unter dem Motto "Miteinander arbeiten, ohne zu meckern. - Einer achte den anderen höher als sich selbst.

Veränderungen in der schottischen Partnerorganisation LCP

Ernie Bayton, einer der Gründungsväter von Luwero Community Project in Schottland, wurde nach langjährigem Dienst in den Ruhestand verabschiedet. Es war für ihn "ein großes Privileg" in dieser Arbeit Gott zu dienen, dabei so viele ugandische, englische, amerikanische und deutsche Freunde kennenzulernen und regelmäßig nach Luwero zu reisen, um dort zu predigen und zu helfen.

Wir sind Ernie Bayton, der unser Hauptansprechpartner in LCP Schottland war, sehr dankbar für alle liebevolle Unterstützung und Zusammenarbeit. Im Oktober wurde Elaine Salina als seine Nachfolgerin gewählt, die in Zukunft auch unsere Ansprechpartnerin bei LCP Schottland sein wird.

Sonstiges

Letztes Jahr erhielten wir von einer Optikerin über 35 Kinderbrillen, Spiegel für Mädchenschlafsäle und Lupen geschenkt, zudem erhielten wir eine große Geburtstagsspende und 1000 Euro für den Kauf von Bibeln für die Schüler und Kirchenmitglieder. Wir sind auch in diesem Jahr für alle Spenden sehr dankbar und unterstützen inzwischen 80 Patenkinder. In diesem Jahr konnten wir zudem den Farmaufbau, die Solaranlagen der Schulen und Schlafsäle und die Krankenstation unterstützen. Ihnen allen ganz herzlichen Dank!

Und wenn wir jetzt in die Advents- und Weihnachtszeit gehen, darf uns der wichtigste Teil von dem obenstehenden Ausspruch von Bischof Gabriel begleiten: Und Gott liebt mich! Das gilt, wenn es uns gut geht, aber auch, wenn ich gerade nicht tanzen, nicht stehen oder gehen kann, in unserer oft kleinen Kraft: So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Johannes 3,16

Mit dieser Freude wünschen wir Ihnen und euch allen eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit

Herzliche Grüße

Lisa Scholder - Freundeskreis

Hanna Schneckenburger - Vorstand


Dank

Bewahrung des Bischofs trotz Hirnblutung Neues Farmgebäude, Kirche in Kamira Gute Ernten und Regen Brillen, Lupen, Bibeln als Spende für die Kinder Gesegnete Pastorenkonferenz und Kids Club und Jugendkonferenz

Fürbitte

Weihnachtsevangelisation im Gebiet der neuen Farm Weiterer Aufbau der Farm, Brunnenbau, Wasserrückhaltebecken Leiterwechsel in der Schottischen LCP-Schwesterorganisation Genügend Regen für die Ernten Weisheit für alle Mitarbeiter vor Ort

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