Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat! Psalm 121,1
Liebe Freunde und Unterstützer, Mit diesem mutmachenden Vers möchten wir Ihnen allen einen Gruß aus unserer Arbeit in Uganda und besonders von Bischof Gabriel Kijjambu senden und Ihnen für all Ihre treue Unterstützung im vergangenen Jahr danken. In Uganda gibt es wunderschöne und hohe Gebirgszüge, z.B. das Mondgebirge (Ruwenzori- Gebirge) im Westen an der Grenze zum Kongo. Der höchste Berg dort ist der Mount Stanley, mit 5109 m. Obwohl Luwero mit seinen 1100 m noch ziemlich flach liegt, gibt es dort auch zu erklimmende „Berge“: Berge in den einzelnen Hütten und Herzen, die oft nur Gott sieht und Berge in der Arbeit von Bischof Kijjambu, die aber für unseren Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat, kein Problem sind. Im Folgenden einzelne dieser „Berge“ und wie Gott Hilfe schickt:
Der Familie Kijjambu geht es gerade gut, auch den Drillingen. Wir sind sehr dankbar, dass genau rechtzeitig zur Jugendkonferenz im August wieder eine Kurzzeitlerin, Lydia Pertschy, für einige Wochen nach Uganda reiste, bei ihnen wohnte und tatkräftig überall mithalf.
Inzwischen haben wir 56 deutschen Patenschaften. Davon werden 44 unterstützt, für 12 Kinder werden noch Paten gesucht. Beim Lesen der Briefe einiger älterer Patenkinder wird es uns wieder bewusst, wie dankbar diese Kinder sind, dass sie wieder in die Schule gehen, regelmäßig Essen bekommen und nach all den Coronapausen weiterlernen dürfen; dass sie wissen, dort in Deutschland sind Menschen, die uns nicht vergessen, die unser Schulgeld bezahlen und für uns beten. Denn nach dem langen Lockdown in Uganda besteht weiterhin große Armut und viele Eltern können kein Schulgeld mehr für die Kinder aufbringen und manche Kinder müssen von den Lehrern so schweren Herzens nach Hause geschickt werden.
Um sich dieser neuen Herausforderung zu stellen und auch den Kindern helfen zu können, welche nicht ins Patenschaftsprogramm fallen, kam Bischof Kijjambu auf die Idee eines neuen Stipendienprogramms. Es wurde in Zusammenarbeit mit unserer britischen Schwesterorganisation (LCP), beschlossen, einzelne Kinder zu unterstützen, deren Eltern vorübergehend oder dauerhaft nicht in der Lage sind, das volle Schulgeld zu bezahlen. Bischof Kijjambu und sein Team sprechen mit diesen Eltern und prüfen, welchen Anteil der Schulgebühren sie aufbringen können, wobei der Restbetrag aus dem Programm durch Spenden finanziert wird.
Wir freuen uns, dass alle Schulen wieder geöffnet sind und etwa 450 Kinder die Grundschule und 170 die Sekundarschule besuchen können. Ende dieses Jahres legen die Schüler der Primarstufe 7 und der Sekundarstufe 4 ihre nationalen Prüfungen ab. Beide Schulen in Luwero haben die Lizenz erhalten, nationale Prüfungen abzuhalten. Die Lehrernachfrage in ganz Uganda ist zur Zeit sehr groß, da durch Corona bedingt alle Lehrerausbildungsstätten zwei Jahre geschlossen blieben und es zwei Jahre dauern wird, bis neu ausgebildete Lehrer zur Verfügung stehen. Zudem haben viele Lehrer durch den langen Lockdown ihren Beruf gewechselt. Dank dem großem Einsatz von Bischof Kijjambu konnte er für dieses Schuljahr genügend Lehrer für seine Schulen finden. Um den Schulkindern die bestmöglichste Bildung zu ermöglichen steht nun ein neues Projekt an. Laut Veröffentlichung von 08/22 der unganischen behördlichen NITA-U (National Information Technology Authority-Uganda) haben nur unter 6 % der Haushalte in Uganda einen Internetzugang und nur unter 3 % der Haushalte einen Computer. Jedoch werden in den Unternehmen zunehmend Computerkenntnisse gefordert. Deshalb will die Sekundarschule ein neues IT-Projekt anbieten. Es ist geplant, 20 Laptops anzuschaffen, um die Schüler im Bereich der Digitalisierung zu schulen.
Da einige Menschen nach dem Corona-Lockdown nur langsam wieder in die Kirche zurückkommen, ist für die Weihnachtzeit ein evangelistischer Einsatz in der Region geplant. Ein ugandischer Evangelist, der in ganz Afrika Evangelisationen durchführt, hat sich bereit erklärt, die Evangelisation zu leiten.
Nach zweijähriger Pause hat im Juli wieder die 14. Jugendkonferenz mit 1.000 jungen Leuten stattgefunden. Das diesjährige Thema lautete: „Steh auf und leuchte - als junger Mensch für Jesus!“ Zusätzlich zu den Lehrveranstaltungen gab es Bibelandachten, Fragestunden, Workshops und sportliche Aktivitäten. Jeder Teilnehmer bekam eine lugandische oder englische Bibel geschenkt. Erneut gab es auch ein soziales Projekt: Dieses Jahr wurden Apfelbäumchen für bedürftige Familien gespendet und mit deren Einwilligung in den Gärten eingepflanzt, als Nahrungsmittel und als Verkaufsmöglichkeit. Zudem konnten die jungen Leute auch einen Tag lang für das Rote Kreuz Blut spenden und es gab wieder ein HIV/Aids-Test und Beratungsprogramm.
Durch die extreme Hitze fiel die Ernte dieses Jahr schlecht aus, was auch Auswirkungen auf die Ernährung der Schüler hatte. So mussten die Kinder wegen fehlendem Schulessen schon eine Woche früher in die Sommerferien geschickt werden. Der dreistöckige Bau mit den Mädchenschlafsälen steht kurz vor der Fertigstellung: Es fehlen nur noch Fenster, Türen, Verputz und Malerarbeiten. Dafür liegt der Jungenschlaftrakt weiter zurück. Es besteht ein Mangel an Arbeitskräften und Material, zudem sind die Materialkosten erheblich gestiegen.
Ende nächsten Jahres ist endlich wieder ein Besuch von Bischof Gabriel Kijjambu hier in Deutschland geplant. Es besteht die Möglichkeit ihn in Schulen, Kirchen, Kinderkreise, Gruppen und Hauskreise einzuladen, um sich über die Entwicklung des Projektes zu informieren und Bischof Gabriel Kijjambu persönlich kennenzulernen. Falls Interesse hierfür besteht melden Sie sich gerne telefonisch oder per Mail: kontakt@ckluganda.de
Es können wieder Kalender für das Jahr 2023 bestellt werden bei: Hanna Schneckenburger, Hegelstraße 44, 71277 Rutesheim, Tel. 07152 54758
Zum Schluss möchten wir Ihnen noch zwei schöne Ereignisse aus unserem Verein mitteilen: Im Juni fand die Hochzeit von Priscilla Busse, geb. Schneckenburger statt und im August hat Erik Schradi geheiratet. Wir wünschen den beiden Ehepaaren Gottes reichen Segen!
Herzliche Grüße
Hanna Schneckenburger Vorstand
Andreas Wicki Vorsitzender
Gutes Schuljahr mit genügend Lehrern
Neues Stipendienprogramm
Kurzzeitler: Lydia Pertschy
Jugendkonferenz, bei der junge Menschen Jesus finden durften
Wachsende Zahl der Patenkinder
für die Kijjambu-Familie und ihr Team
Evangelisation über die Weihnachstzeit
Abschlussprüfungen, neue Lehrer, das neue IT-Projekt
Bessere Ernteerträge
Voranschreiten der Bauarbeiten, Material
Deutschlandbesuch von Bischof Kijjambu 2023
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