Freundesbrief Nov 2020

Nov. 2020

Liebe Freunde und Unterstützer,

gerade in dieser Corona-Zeit wünschen wir Ihnen diese Stärkung und Bewahrung durch Gott, der nicht alles Böse von uns fernhält, aber gerade in schwierigen Zeiten seine Barmherzigkeit und Hilfe spürbar werden lässt. Das erfährt auch Bischof Gabriel Kijjambu in Uganda: Uganda weist mit bisher 13.351 Corona-Infizierten und 117 Todesfällen (Stand 5.11. laut WHO) vergleichbar wenig Fallzahlen auf. Dennoch gelten seit Mitte März strenge Maßnahmen mit Ausgangsperre von 21:00-5:30 Uhr morgens, eingeschränktem öffentlichen Verkehr, Schulschließung für den Großteil aller Schüler etc.

Bischof Gabriels Arbeit ist vor allem im Blick auf den Schul- und Internatsbetrieb und auf die kirchlichen Veranstaltungen von den Schutzmaßnahmen betroffen. Bis Jahresende werden alle Schüler – die Abschlussklassen ausgenommen – in jedem Fall zu Hause bleiben müssen. Schön ist, dass seit 15. Oktober die Schüler von vier Abschlussklassen den Campus wieder bevölkern. Allerdings sind bei einer geringen Schüleranzahl die laufenden Kosten vergleichsweise hoch. Dennoch ist Bischof Gabriel bemüht, das Lehrpersonal durch die Krise hindurch zu halten, um bei vollständiger Schulöffnung genug Lehrkräfte zu haben.

Bischof Gabriel ist in diese Situation hineingestellt und erfährt doch, dass Gott stärkt und bewahrt und ihm Möglichkeiten auftut, sich weiterhin für die Schüler und die Leute vor Ort einzusetzen: Während der letzten Monate reiste Bischof Gabriel gemeinsam mit Lehrkräften auf das Land, um die Schüler vor Ort mit Lebensmitteln und vom Staat bereitgestellten Lernmaterialien zu unterstützen und weiter zu fördern. Zudem kümmert er sich um die über 130 Waisenkinder, die derzeit bei Verwandten wohnen, indem er Besuche abstattet und einen Bericht über die Situation der Großfamilie erfragt.

Wenn Bischof Gabriel und sein Team nicht gerade unterwegs waren, bot die Internatsschließung die Möglichkeit, gezielt in die Farmarbeit und in anstehende Bauprojekte zu investieren. Eine Lehrerin begann beispielsweise mit einer Schweinezucht und Bischof Gabriel forcierte den Ankauf von weiterem Grund und Boden. Denn: Je mehr Landwirtschaft, desto mehr Autonomie und desto stabiler die Versorgung von Schülern und Mitarbeitern.

Praktisch angepackt wurde auch auf dem Bau. Die Erdgeschosse der beiden Wohnheime für Jungs und Mädchen sind nun bezugsfähig und die oberen Stockwerke werden weiter ausgebaut. Zudem musste aufgrund gesetzlicher Vorgaben eine Mauer zum Schutz um die Schulgebäude herum errichtet werden, um weiterhin als Internat anerkannt zu sein. Eine Stärkung in der schwierigen Zeit sind die Gottesdienste, die seit dem 27. September mit bis zu 70 Personen wieder stattfinden dürfen. Viele Mitglieder der Kirchengemeinde standen während der letzten Monate täglich um drei Uhr morgens auf, um für die Situation zu beten. Viele Menschen aus den umliegenden Dörfern suchten bei der Kirche Hilfe, da es keine Sozialversicherung oder andere staatliche Unterstützung wie bei uns gibt.

Ein großes Geschenk Gottes in den letzten Wochen betrifft die Familie Kijjambu ganz privat. Sie erlebten Gottes Bewahrung während der Schwangerschaft und bei der Geburt ihrer Drillingsmädchen Gabriella, Peggy und Debbie am 10.September!

Sehr dankbar sind wir für die Entwicklung unseres Vereins in diesem Jahr, trotz Corona! An dieser Stelle wollen wir Ihnen danken, die Interesse am Christlichen Kinderhilfswerk Luwero Uganda e.V. zeigen, die für die Arbeit dort beten, die Patenschaften übernehmen, die bei einer Besuchsreise vor Ort praktisch anpacken wollen, die sich aktiv in der Vereinsarbeit einsetzen. Wir freuen uns über 31 Patenschaften, die aktuell über CKLU laufen und während der Corona-Zeit trotz Unterrichtsausfall in Uganda nicht ausgesetzt wurden!

-> Neue Patenschaften können mit Beginn des Schuljahres übernommen werden. <- Wir freuen uns, dass uns ein günstiges, unkompliziertes und sicheres Geldtransfer-Verfahren bewilligt wurde. Wir wollen Gott danken, der unsere Bemühungen hier in Deutschland für Bischof Gabriel und viele Kinder und Angestellte zum Segen werden lässt!

Herzliche Grüße, Lydia Schneckenburger Vereinsmitglied, Andreas Wicki Vorstandsvorsitzender

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