Freundesbrief 2018

Dec. 2018
Pastor Kijjambu beim PredigenPastor Kijjambu beim Predigen

Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen! Psalm 18,30

Rutesheim 21.12.2018

Liebe Freunde und Unterstützer, liebe Patenschaftseltern,

Diesen Vers aus den Psalmen haben wir in den letzten zwei Jahren als wahr erlebt. Mit kleiner Kraft und unbedarft sind wir im Vertrauen auf Gottes Hilfe an den Sprung der Vereinsgründung herangegangen und durften erleben, dass für Gott keine Mauer zu hoch ist. Jetzt stehen wir auf der anderen Seite und blicken staunend zurück in dem Wissen, unsere Sprungkraft hätte niemals ausgereicht, das war eindeutig Gott.

Es ist uns deshalb eine große Freude und ein ganz besonderer Dank an Gott, dass wir Ihnen hiermit mitteilen dürfen, dass wir durch die Gründung des Vereins „Christliches Kinderhilfswerk Luwero – Uganda“ unsere Unterstützung für Bischof Gabriel Kijjambu‘s Arbeit in Luwero nun offiziell machen konnten. Am 3. September 2018 durften wir im Mitarbeiterkreis von zehn Gründungsmitgliedern die Gründung des neu ernannten Vereins „Christliches Kinderhilfswerk Luwero – Uganda“ oder kurz CKL – Uganda vollziehen. Als Vorstand wurde Herr Andreas Wicki gewählt. Dem Gründungstag folgte die Anerkennung der Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt, die Eintragung in das Vereinsregister durch das Amtsgericht und die Eröffnung eines neuen Vereinskontos. Die Kontodaten sind unten aufgeführt. Bitte senden Sie alle Spenden ab jetzt nur noch an die neue Kontonummer. In Zukunft können wir nun auch Spendenquittungen ausstellen. Entsprechend dem neuen Namen unseres Vereins wird auch die Homepage in naher Zukunft auf eine neue Webadresse weitergeleitet werden.

Die Gründungsversammlung: v.l.n.r.: Reinhard Wurster, Verena Duppel, Ester Benzinger, Andreas Wicki (Vorsitzender), Lydia und David Schneckenburger, Hanna Schneckenburger (2. Stellv. Vorsitzende) und Reinhold Schneckenburger, Priscilla Schneckenburger (1. Stellv. Vorsitzende), Madeleine Mees

 

Die Vereinsgründung stellte einen wahrhaften Meilenstein für Bischof Gabriel dar, der sich für sein Werk, neben der Unterstützung aus England, schon seit Jahren auch einen deutschen Unterstützerkreis wünschte und dafür betete. Ebenso ist es ein Meilenstein für alle deutschen Freunde der Arbeit von Bischof Gabriel, vor allem aber für Familie Schneckenburger, welche die Unterstützung von deutscher Seite bisher größtenteils allein koordinierte.

Es gingen der Gründung sehr viele Gänge zu Ämtern, viel Papierkrieg, und viel weitere organisatorische Vorarbeit voraus. Wie oft standen wir vor unübersichtlichen Mauern und durften erleben, wie Gott uns im richtigen Moment kompetente Hilfe schickte. Wieviel Unterstützung und Beratung haben wir von Freunden erfahren. Besonders erwähnen möchten wir unsere benachbarte und befreundete Juristin, Frau Dustmann, die sich wochenlang für unsere Satzung und Vereinsgründung eingesetzt hat. An dieser Stelle nochmals ein ganz herzliches Dankeschön an alle Beteiligten im Gründungsprozess! Ja, für unseren großen Gott ist keine Mauer unüberwindlich!

Doch damit genug von Deutschland. Luwero ist nach wie vor ein geschäftiger Ort, an dem die Arbeit unter Bischof Gabriels Leitung voranschreitet. Im Folgenden ein kleiner Rückblick über das vergangene Jahr:

Im Februar startete das neue Schuljahr in Luwero mit großen Prüfungen. Dabei konnten 37 Schüler erfolgreich ihre Grundschulzeit (im Ugandischen System sieben Jahre) beenden und sind nun bereit für die Weiterführende Schule (Secondary School). Bischof Gabriel ist seit diesem Jahr nun auch Vorsitzender der Vereinigung der Privatschulen im Distrikt Luwero. Es konnte dadurch eine Kampagne gestartet werden, welche an so vielen Schulen wie möglich die Arbeit der „Scripture Union“ (in Deutschland der Bibellesebund) vorstellen möchte. Deren Ziel ist es, junge Menschen wieder neu für die Bibel zu interessieren.

Im Mai fand die jährliche Pastoren- und Gemeindeleiterkonferenz in Luwero statt. Dazu kamen wieder Vorsitzende des englischen Vereins, um die ugandischen Pastoren zu ermutigen. Zu Bischof Gabriels Aufgabe als Bischof gehört die Aufsicht über etwa 600 Kirchen. Im Rahmen dessen fand im Sommer ein Treffen mit dem ugandischen Präsidenten Yoweri Museveni statt, eine besondere Ehre für Bischof Gabriels Arbeit.

Neben Besuchern aus England besuchten im August auch zwei junge Frauen aus Deutschland Luwero und halfen mit, wo sie gebraucht wurden.

Das 12. jährliche Jugendcamp fand von 10.-15. September statt unter dem Motto: „David: ein Mann nach dem Herzen Gottes“. Sechs Tage lang konnten über 700 Jugendliche aus 20 verschiedenen Stämmen von Uganda, Ruanda und dem Süd-Sudan Andachten, Singen und Tanzen, Workshops, Sport, Spiele und eine Gebetsnacht erleben. An alle Teilnehmer, welche noch keine Bibel hatten, konnten Bibeln verteilt werden. Es fanden auch wieder kostenlose HIV/Aids-Testungen statt. Dem örtlichen Krankenhaus, dem Gefängnis und der Polizeistation wurden Besuche abgestattet und Geschenke überbracht. Das Jugendcamp ist nicht nur ein großartiges Erlebnis für die Jugendlichen, sondern auch eine wunderbare Möglichkeit, Jesus und den christlichen Glauben besser kennen zu lernen.

Das gesamte letzte Jahr war durch eine große Dürre gezeichnet, was zu Ernteausfällen in der gesamten Region führte. Dies bedeutet für viele Familien nicht nur eine finanzielle Bedrohung, sondern auch den Kampf um das tägliche Brot. Manche Eltern müssen ihre Kinder kurzzeitig von der Schule nehmen, da sie durch die wegfallenden Ernteeinahmen die Schulgebühr nicht mehr bezahlen können. Deshalb musste in diesem Jahr die Schule besonders durch den englischen Verein subventioniert werden. Durch die Trockenheit vertrockneten viele Brunnen. Bischof Gabriel hat auf dem Gelände bereits einen Wassertank und zwei Brunnen installiert, von denen einer tief genug war, um weiter Grundwasser zu fördern und zu verteilen. Leider reichte das Wasser trotzdem nicht aus, um die immensen Essensvorräte für die vielen Schul- und Waisenkindern zu stemmen. So teilte uns Pastor Gabriel mit, dass im letzten Dezember 2017 zwei Tonnen Mais aus eigenem Anbau geerntet werden konnten, die aber bereits nach einem Monat verbraucht waren. Bei der zunehmenden Trockenheit fiel die letzte Mais- und Bohnenernte komplett aus, was neue Herausforderungen mit sich bringt.

Die Krankenstation floriert und hilft weiterhin vielen Kindern aus der ganzen Region. Anfang Dezember konnte das ugandische Schuljahr für 400 Schülern der Grundschule und 200 Schüler der weiterführenden Schule beendet werden. Ab Februar beginnt in Luwero wieder das neue Schuljahr. Am letzten Schultag, dem 5. Dezember bekamen die 120 Kinder des Patenschaftsprogramms ihr Paten-Geschenk überreicht. Auch aus Deutschland gibt es aktuell circa 10 Pateneltern, welche ein Waisenkind in Luwero durch ihren monatlichen Beitrag unterstützen. Wir sind sehr dankbar für diese treue Unterstützung und hoffen, dass sich künftig noch weitere Paten begeistern lassen, ein Waisenkind in Luwero zu unterstützen. Mehr Informationen dazu finden sich auf dieser Homepage.

Des Weiteren organisierte Bischof Gabriel kürzlich einen Gottesdienst für Mütter mit Babys und Kleinkindern. Als besonderes Highlight des Gottesdienstes wurden alle Mütter am Ende des Gottesdienstes mit einem Kinderwagen beschenkt. Die Kinderwägen waren eine Spende der eng mit Luwero verbundenen Schule „Duncarig Secondary School“ aus England.

Mit dem bevorstehenden Weihnachtsfest finden auch in Luwero einige besondere Gottesdienste statt, darunter ein evangelistischer Einsatz am 22. Dezember und eine Gebetsnacht am 31. Dezember, zu der 5000 Menschen erwartet werden. Der 26. Dezember ist in Luwero ein besonderer Tag. Nach dem Gottesdienst werden hier an alle armen Familien gespendete Geschenke, vor allem Lebensmittel, verteilt.

Soweit die Neuigkeiten aus Luwero. Vielen Dank, wenn Sie die Arbeit in Luwero auch weiterhin durch Ihre Gebete und Spenden unterstützen. Wir haben vor, in Zukunft immer wieder regelmäßig Neuigkeiten aus Luwero auf die Homepage zu stellen. Zudem hoffen wir, dass es Bischof Gabriel im kommenden Jahr möglich sein wird einen weiteren Besuch in Deutschland zu unternehmen, bei welchem er live von seiner Arbeit berichten kann.

Ihnen allen wünschen wir Gottes Segen im Neuen Jahr und grüßen Sie herzlich,

Hanna und Priscilla Schneckenburger

Christliches Kinderhilfswerk Luwero – Uganda e. V.

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