Freundesbrief August23

Sep. 2023

Liebe Freunde und Unterstützer,

Besuch in Luwero und Geschenkaktion

Anfang Juni 2023 war es endlich wieder möglich, dass eine Gruppe aus Deutschland mit Priscilla Busse, unserem Vorstandsmitglied, Verena Duppel, unserer Buchhalterin, Familienmitgliedern und Freunden nach Uganda reisen konnten. Ziel dieser Reise war es, die einzelnen Projekte vor Ort und deren Fortschritt über die letzten Jahre zu sehen, die Patenschaften zu stärken, die Kontakte zu pflegen und unsere ugandischen Glaubensgeschwister in ihrer guten Arbeit zu ermutigen.

Und was sie sahen, ließ sie staunen: Staunen über Gott, wie er in den letzten Jahren, trotz Corona Pandemie, seine Hand über sein Werk gehalten, es bewahrt und sogar wachsen hat lassen. Staunen, dass so viele Kinder, Waisen und auch Erwachsene dort von Gott hören und seinen Segen begreifen dürfen.

In wochenlanger Vorbereitung organisierte unsere Patenschafts-Koordinatorin Madeleine Mees zusammen mit Hanna Schneckenburger, Ester Benzinger und weiteren Helfern für alle Patenkinder, die von Deutschland unterstützt werden, ein kleines individuelles Geschenk und eine persönliche Karte. Einige Paten schickten auch selbst ein Geschenk für ihr Patenkind mit. Zusammen mit einer Kleiderspende mit ca. 100 Schuhen und Kleidern reiste die 6-köpfige Gruppe mit insgesamt 12 Koffern nach Luwero und wurde dort herzlichst empfangen. Die Freude der Kinder beim Öffnen der Geschenke war riesig. Neben den Patenkindern freuten sich zudem ca. 80 Kinder aus dem Kindergarten und der Grundschule über gespendete Kleidungsstücke oder Schuhe. Die Freude der Kinder zu sehen und auch ihre Bereitschaft, sofort ihre Süßigkeiten mit ihren Freunden zu teilen, war sehr berührend. An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an alle die Paten, die neu hinzu gekommen sind und an alle, die auch während der Durststrecke der Coronazeit ihren Patenkindern treu geblieben sind. Inzwischen ist die Zahl der unterstützen Patenkinder auf 57 Kinder gewachsen.

Neuigkeiten aus Luwero

Live vor Ort freuten wir uns sehr, den Fortschritt des Projekts über die letzten Jahre hinweg zu sehen. Hier dazu noch ein paar Eindrücke:

Gemeinde: Inzwischen gibt es vor dem eigentlichen Gottesdienst Sonntagmorgens noch einen Jugendgottesdienst, der nur von den Schülern ausgerichtet wird mit Tanz, Trommeln und lebhafter Lobpreismusik. Den Schülern soll somit eine Freude am Gottesdienst und der Gemeinde ins Herz gelegt werden. (Die Kirche ist das Herz des gesamten Projektes, aber den Schülern steht es frei, den Gottesdienst und die Gemeinde zu besuchen.) Im Gottesdienst konnten wir unsere Grüße aus Deutschland an die Gemeinde ausrichten und es wurden warme Grüße an die Unterstützer aus Deutschland mitgegeben.

Schule: Beim Besuch einzelner Schulklassen staunten wir über den uns qualitativ sehr hochwertig erscheinenden Unterricht – und das trotz der wenigen Schulmaterialien. Ein neuer Chemieraum konnte eingerichtet werden. Die Berufsschule wurde nach neuerlichen Vorgaben der ugandischen Regierung in den Lehrplan der weiterführenden Schule integriert. Künftig soll sie noch weiter ausgebaut werden. Ein extra Gebäude ist hierfür geplant. Auf dem Gelände der weiterführenden Schule sind die dreistöckigen Internatsgebäude für Jungen und Mädchen inzwischen kurz vor dem Ende der Bauarbeiten. Das Erdgeschoss des Mädchenhauses konnte bereits von Mädchen bezogen werden,die entweder Teil des Patenschaftsprogramms sind oder von weiter entfernt kommen und so vor Ort schlafen müssen.

Farm: Es gab dieses Jahr eine gute Bohnenernte und auf dem 10 Minuten entfernten Acker werden zudem Süßkartoffeln, Mais, Mango, Kochbananen, Bananen und Maniok angebaut. Eine dringend nötige Erweiterung des Farmlandes ist in Planung.

Infrastruktur: Da an der naheliegenden Landstraße Strom verlegt wurde, setzte sich der Bischof in vielen Anschreiben und Anträgen bei lokalen Entscheidungsträgern dafür ein, Luwero Community Projects ebenfalls ans Stromnetz anzubinden. Tatsächlich hatte er damit Erfolg und die Stromleitungen sind inzwischen zur weiterführenden Schule verlegt. Sobald die Anträge vom Stromanbieter vorliegen, wird die weiterführende Schule hoffentlich bald mit Strom versorgt sein. Ein wirklicher Meilenstein! Denn wenn in der Regenzeit der Solarstrom zur Neige geht, können beispielsweise Drucker und Computer nur über den Diesel - Generator betrieben werden – ein sehr teures und mühsames Unterfangen! Vor Ort merkt man erst, welches kostbare Gut Strom ist: – Lichtschalter, Aufladen eines Handys, Computer, Fernseher, etc. – alles nur möglich mit Strom.

Öffentlichkeitsarbeit: Unser Team war unter anderem auch nach Luwero gereist, um neues Bildmaterial zu sammeln, und so fanden an 2 Tagen Dreharbeiten auf dem Gelände statt für ein neues Kurzvideo über Luwero Community Projects.

Ein ausführlicher Reisebericht ist der Homepage zu entnehmen unter der Rubrik „News“.

Pastorenkonferenz

Die diesjährige Konferenz, die vom 15. bis 19. Mai stattfand, wurde von rund 500 Pastoren besucht. Neben den Hauptvorträgen gab es Workshops, Frage- und Antwortrunden und jeder der Pastoren erhielt eine Bibel in Englisch oder Lugandisch. Die Workshops und Vorträge wurden mehrheitlich von britischen, jedoch auch von ugandischen Gastrednern gehalten.

Das Theologische Seminar ICCU (International Christian College, Uganda)

Kurz vor Beginn der Pandemie begann Bischof Gabriel Kijjambu die Gründung des International Christian College, Uganda. Seine Vision ist es, hier künftig ein internationales College für Theologie und ggf. auch sozialökonomische und EDV-Kurse anzubieten. Mit der Gründung wurde ein 3-jähriger theologischer College-Kurs berufsbegleitend gestartet – in der deutschen Sprache vielleicht mit einem theologischen Seminar zu vergleichen. Parallel zur Pastorenkonferenz fanden dieses Jahr hier erneut Module für eine Gruppe von 30 Studenten des Colleges zu Themen wie Leiterschaft, Seelsorge, Familienleben usw. statt. Diese Module, die von britischen Referenten unterrichtet wurden, ermöglichten den Abschluss einer 12-teiligen Reihe von Modulen, die seit einigen Jahren parallel zur Konferenz angeboten werden.

Deutschlandbesuch von Bischof Gabriel Kijjambu

Wir freuen uns sehr, dass Bischof Gabriel Kijjambu vom 16. Oktober 2023 bis 13. November 2023 zu einer Vortragsreise hier nach Deutschland kommt. Es sind mehrere Vorträge in Gemeinden, Schulen, Hauskreisen und Jungscharen geplant. Sie sind herzlich eingeladen, Bischof Gabriel Kijjambu persönlich zu treffen und von seiner Arbeit in Uganda zu hören. Auf unserer Homepage www.ckluganda.de werden einige der Termine veröffentlicht und wir freuen uns, Sie vielleicht auch live in einer der Veranstaltungen zu treffen.

Herzliche Grüße

Priscilla Busse (geb. Schneckenburger) - Vorstand

Andreas Wicki - Vorsitzender

Dank

  • Luwero-Besuch der deutschen Reisegruppe

  • Stromleitungen fürs Projekt

  • Wachsende Zahl von Patenschaften

  • Wachstum der Arbeit trotz Pandemie

  • Jugendgottesdienst Sonntagmorgens

Fürbitte

  • Deutschlandbesuch des Bischofs

  • Weiterer Landkauf für mehr Erntefläche

  • Paten- und Waisenkinder

  • Gläubige, engagierte Lehrer

  • Gesundheit der Familie Kijjambu

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